Titus Selge

deutscher Film- und Theaterregisseur sowie Drehbuchautor; Filme u. a.: versch. Polizeiruf- und Tatort-Folgen, "Matthiesens Töchter", "Unterwerfung", "Totenfieber"; Neffe von Edgar Selge

* 8. Juni 1966 Münster

Herkunft

Titus Selge wurde am 8. Juni 1966 in Münster geboren. Er wuchs in der Nähe von Stuttgart in einer bildungsbürgerlichen, frankophilen Familie auf. Sein Vater (Literaturwissenschaftler) ist der zehn Jahre ältere Bruder des Schauspielers Edgar Selge (vgl. FAZ, 5.10.2019).

Ausbildung

Nach dem Abitur war S. 1985 bis 1988 Hospitant und Assistent am Württembergischen Staatstheater Stuttgart (zwischenzeitlicher Zivildienst in Esslingen). 1988-1991 hatte er ein Festengagement am Theater Basel (Regie-Debüt mit "Le schmürz“ von Boris Vian). Ab 1991 war er an verschiedenen Theatern im Bundesgebiet als Regisseur, Drehbuchautor und Schauspieler tätig. S. verabschiedete sich dann vom Theater und absolvierte 1994-1999 die Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg, wo er nach Kurzfilmen (u. a. "Zita", 1996) auch seinen Abschlussfilm bzw. ersten Fernsehfilm drehte ("Altöl und Champagner", 1998).

Wirken

2003 folgte ein weiterer Film für das ZDF, "ABC des Lebens", über einen alleinerziehenden Vater, der als Analphabet seinen Makel zu verbergen sucht.

Krimispezialist

KrimispezialistS. etablierte sich zusehends als Krimiregisseur ...